Referenzobjekt Ferienwohnung
Zu den Ersten, die das gemacht haben, gehören Simone und Toni Köhli-Leimer. Für ein bestehendes Objekt, also eine Renovierung, sei die vollständige Ausrüstung mit KNX wohl noch eher unüblich, sagt Toni Köhli. Doch da in der Ferienwohnung ein Gesamtersatz der veralteten Elektro-Installationen anstand, entschied sich Familie Köhli-Leimer, nicht nur Licht, Storen und Heizung konsequent einzubinden, sondern auch Kamera, Dachfenster, Dampfabzug, Sonos und alles Weitere. Als Kunden, welche erhöhte Anforderungen an Komfort, flexible Bedienbarkeit, Energieeffizienz und Sicherheit haben, fanden sie in 4e elektrotechnik ag ein Unternehmen, das mit ihrer Ferienwohnung ein Referenzobjekt realisieren konnte. Thomas Bornhauser beschreibt die Besonderheiten des Projektes der Familie Köhli-Leimer so: «Hier lag die Herausforderung am Objekt selber. Da es sich um eine Ferienwohnung handelt, ist es noch wichtiger, das Kosten-Nutzen-Verhältnis gut abzuwägen, da das Objekt ja nur teilweise bewohnt ist.»
Kosten, die sich lohnen
Auf der Kostenseite, so Bornhauser, sei eine Automatisation bei der Erstinvestition eigentlich immer etwas teurer als konventionelle Installationen. «Deshalb können die nachhaltigen Langzeitkosten erst bei einer ausgeklügelten energieeffizienten Steuerung gesenkt werden.» Neben der Sicherheit sind es aber genau die Energieeffizienz und der gesteigerte Komfort, bei denen die Bauherrschaft die Vorteile der vollständigen Ausrüstung mit KNX sieht. Als wesentliche Anwendungsbereiche nennt sie die Erleichterung des Alltags in den Ferien vor Ort mittels Szenen oder übergreifender Funktionen – etwa «Alles aus» beim Verlassen der Wohnung. Wenn Familie Köhli-Leimer abwesend ist, so kann sie die Wohnung von überall her steuern und überwachen. «Wir können zum Beispiel die Wohnung automatisch lüften, ohne vor Ort zu sein, oder wir können die Heizkosten reduzieren, indem wir die Heizung fernsteuern.» Derzeit ist die externe Bedienung noch mittels KNX-App gelöst, hier folgt noch eine zusätzliche Visualisierung, sobald die Evaluation abgeschlossen ist.
Speziell in Graubünden
Thomas Bornhauser hat bei diesem Projekt alle Medien angetroffen, welche möglich sind – so zum Beispiel Storensteuerung, Dachfenstersteuerung inkl. Beschattung, Heizungsregulierung, Multimedia-Einbindung sowie die gesamte Lichtsteuerung, welche so realisiert wurde. «Eine Knacknuss war der externe Zugriff für die App-basierende Visualisierungssteuerung, da hier die Anbindung über die bestehende Hausanlage eingebunden werden musste.» Smart Home und Smart Building, also die Einbindung und intelligente Vernetzung aller Medien, liegen heute im Trend. Bornhauser sieht aber insbesondere für Graubünden ganz spezifische Vorteile. «Bei uns im Kanton kann die Automation helfen, Brücken zu überwinden, sprich bei grösseren Distanzen via externen Zugriff das Ansteuern zu erleichtern. Da die Automation überall verbaut werden kann, kann auch in abgelegensten Gebieten hoher Komfort erreicht werden.» Deshalb ist Bornhauser überzeugt, dass Gebäudeautomatisierung im Kanton Graubünden bei gehobenem Baustandard sehr wertvoll ist und dass zukunftsorientiertes Bauen mit einem hohen Automationsgrad hier einen guten Schutz der Investitionen garantiert.