Wellness mit Aussenbereich
Der kopfsteingepflasterte Eingang zum Haus mit dem schweren Holztor weckt Erinnerungen an überlieferte Bautradition. Hinter der Türe liegt das geräumige Entrée, das gleichzeitig als Warteraum für Gabriellas Klienten dient. Sie ist Inhaberin der im Parterre des Hauses untergebrachten Praxis für Kinesiologie und Coaching. Ebenfalls im Parterre beherbergt eine Einliegerwohnung zurzeit einen der Söhne. Ein Wellnessbereich ist offen für Familienmitglieder und Freunde. Da dominieren im Innern ein Heubett, gezimmert aus Balken eines alten Stalls, und eine Holzwanne. Ein Bogenfenster ist auf die Nachmittagssonne ausgerichtet. Eine mit Sandstein ausgelegte Dampfsauna und eine Massageliege runden den Innenbereich ab. In einem kleinen Vorhof, umrandet von den Pflanzen im Garten und windgeschützt, laden finnische Sauna und Whirlpool zur Entspannung ein.
Schlafen unter dem Sternenhimmel
In den ersten Stock führt eine geschwungene Steintreppe. Fensternischen, gefüllt mit Zierkissen und Kinderspielsachen, geben den Blick in die Natur frei. Sie habe als Kind im Haus ihrer Grosseltern oft auf den Treppenstufen gespielt, erzählt Gabriella. Diese eigene Erinnerung bringt sie heute für ihre eigenen Enkel ins Haus ein. Neben der Nasszelle und dem Wohn- und Küchenbereich im ersten Stock versteckt sich ein Doppelzimmer mit einem kleinen romantischen Balkon, geschützt von einem grossen, Schatten spendenden Baum. «Ein guter Ort, wenn es im Sommer sehr heiss ist», meint Gabriella. Eine Stiege höher sind ein Arbeitszimmer, Schlaf- und Spielnischen, wiederum für die Enkelkinder, und Renés Büro eingerichtet. Hier wurde Fichten-Rohholz verbaut. Denn: «Holz muss neben dem verputzten Mauerwerk in den unteren Geschossen für mich auch sein», hält sie fest. Das gemeinsame Schlafzimmer hat sich das Paar ganz zuoberst eingerichtet. Ein Horst mit verschiebbaren Dachfenstern, der im Sommer unter dem offenen Sternenhimmel träumen lässt. «Einzigartig», schwärmt Gabriella. Sie sei sowieso ein Naturmensch und gerne so oft wie möglich im Freien.
Ein Blick in den Garten bestätigt den Natur- und Familienmenschen Gabriella. Der über 100 Jahre alte Nussbaum, den sie sich schon seit Beginn der ersten Pläne im Garten gewünscht hat, breitet sein Blätterdach aus. Hunderte von Rosen blühen jeweils im Juni, wenige Wochen später der Lavendel. Mit viel Liebe zum Detail – wie schon im Hausinnern – sind verschiedene zwischen Blumen und Sträuchern versteckte Plätzchen hergerichtet, um zusammenzusitzen oder um sich zurückzuziehen, auszuspannen und die Sonne zu geniessen. Diejenige, die in Fläsch ja bekanntermassen ein bisschen länger scheint.